Carlos Checa beendet seine Rennfahrer-Karriere
Beim Finale der Superbike Weltmeisterschafts-Saison 2013 hat Carlos Checa in Jerez nach 20 Jahren erfolgreichem Rennsport das Ende seiner Karriere verkündet. Der Spanier gab dies selbst in Anwesenheit von Journalisten, Kollegen, Sponsoren und Freunden bekannt, die heute in die Hospitality von Ducati Alstare geladen waren - eine intime und emotionale Angelegenheit, die Checa die Möglichkeit gab, sich bei einer Welt zu bedanken, in welcher er viele Jahre Teil war und die ihm so viel beschert hat.
Leider konnte Checa seine Karriere nicht so zu Ende bringen, wie er sich das selbst gern ausgemalt hätte. Im letzten Monat stürzte er in Istanbul und verletzte sich dabei, in der Folge konnte er an den letzten Rennen der Saison 2013 nicht teilnehmen. Auch wenn es ein schwieriges Jahr für Carlos war, zieht er sich als zufriedener Mann aus dem aktiven Rennsport zurück - er feierte unzählige Siege, nimmt tolle Erinnerungen mit und schloss in jener Zeit Freundschaften fürs Leben.
Doch gänzlich ohne den Rennsport wird es auch für ihn nicht weitergehen. Im selben Atemzug, wie Carlos Checa sein Karriereende als Rennfahrer bekannt gab, verkündete Ducati, dass er als Botschafter weiter fungieren wird. Der Katalane wird daher als besonderer Ducatista weiter für das Werk aus Borgo Panigale eine Schlüsselfigur spielen.
Zur Feier seines 20. Rennsportjubiläums wollte Nolan einen besonderen Helm beisteuern, mit Grafiken, die diesen Meilenstein würdigen. Der Helm wurde heute Nachmittag, kurz nach Checas Bekanntgabe, präsentiert. Die Emotionen kochten über.
Auch die Rennstrecke von Jerez selbst kam mit einer Überraschung daher und widmete Carlos Checa in der "Hall of Fame" im neuen Museum (Eröffnung 2014) einen eigenen Abschnitt seiner herausragenden Karriere mit dem Superbike WM-Titel. Er ist der einzige Spanier, der bislang diese Leistung geschafft hat.
"Dieses Jahr feiere ich mein 20. Rennsport-Jubiläum auf WM-Level", sagte Carlos Checa. "Ich bin auf diese lange, sportliche Karriere sehr stolz. In dieser Zeit habe ich tolle Erinnerungen mit all den Teams gesammelt, für die ich gearbeitet habe. Ich hatte die Chance, auf dem höchsten Level mit den besten Motorrädern zu fahren und habe gegen die Besten Kontrahenten gewonnen. Mein Ziel war es immer, mein Limit zu entdecken und immer wieder mit mir selbst ins Gericht zu gehen, um ein besserer Fahrer und besser Mensch zu werden. Das wäre ohne diesen Weg voller Risiken nicht möglich gewesen, aber es waren natürlich tolle Herausforderungen, Emotionen und Gegner dabei. Es war ein langer Aufstieg, welcher in meiner besten Saison im Jahre 2011 gipfelte. Es gibt im Leben eines Sportlers immer diesen Moment, der Tag, an dem du sagst: Es ist genug."
"Dieser Tag ist heute für mich gekommen", fuhr er fort. "Es war keine einfache Entscheidung, aber eine, über die ich lange und viel nachgedacht habe. Ich bin der gesamtem Motorrad-Familie zu Dank verpflichtet, denen, die mir diese Welt ermöglicht haben und denen, die mich unterstützt haben und mich von Anfang an verfolgt haben. Vielen Dank, dass ich meinen Traum verwirklichen und das Leben leben konnte, welches ich niemals hätte tauschen wollen. Ich werde nun neue Dinge an mir entdecken und für mich beginnt eine neue, interessante Phase bei Ducati. Ich werde da noch Zeit brauchen, um mich anzupassen, aber ich bin schaue positiv in die Zukunft und denke, dass ich auch weiterhin ausgefüllt sein werde. Danke noch einmal an alle die hier sind, um mich an diesem, meinem besonderen Tag, zu unterstützen. Emotional, aber unvergesslich!"
